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Caritasdirektor Dr. Roland Batz steht beim Pflegekongress 2012 auf der Bühne

KWS nutzt Pflegekongress zum Erfahrungsaustausch

Wer sich um Senioren als Kunden bemüht, umwirbt sie gerne als „best ager“, als Menschen in den besten Jahren. Damit die Zeit jenseits der Erwerbstätigkeit tatsächlich Erfüllung und nicht Belastungen bringt, vermittelt die Caritas im Bistum Regensburg ihren Mitarbeitern außerhalb der üblichen fachbezogenen Aus- und Weiterbildung bei einem jährlichen Pflegekongress mit einigen hundert Teilnehmern zusätzlichen Kompetenzen. Inzwischen zum achten Mal.

Das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS), Partner der Caritas beim Betreuten Wohnen sowie beim Bau von Alten- und Pflegeheimen, stellte hier seine Leistungen zum vierten Mal vor und nutzte zugleich die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit zahlreichen Einrichtungs- und Referatsleitern Gewinnt doch die „silver generation“ für die Wohnungswirtschaft immer mehr an Bedeutung, für die geeignete Wohnformen entwickelt werden müssen.

„Volle Pflegekraft voraus!“, rief diesmal, am 3. Mai 2012 im Regensburger Kolpinghaus, der Diözesan-Caritasverband auf. Dabei schwor beispielsweise Dr. Peter Hammerschmid (Regensburg) „Alt und Jung als Team“ ein und Dr. Andreas Manzeschke (Bayreuth) appellierte an die Pflegenden, trotz Ökonomisierung des Gesundheitswesens und Verbesserung der medizinischen Möglichkeiten auch die sonstigen Bedürfnisse der ihnen Anvertrauten zu beachten, denn: „Wenn das Lächeln verloren geht ...“

In diesem Sinne hatte sich zum Auftakt schon der neue, seit Jahreswechsel amtierende und auch dem KWS-Aufsichtsrat angehörende Caritasdirektor Dr. Roland Batz geäußert. Er attestierte bei seinem ersten Auftritt in diesem Rahmen seinen Pflegemitarbeitern hohe Kompetenz und verteidigte sie gegen allzu oft verallgemeinernde Negativschlagzeilen. „Das lasse ich nicht zu, dass Pflegekräfte unter Generalverdacht gestellt werden“, zeigte er sich fest entschlossen einzuschreiten, wenn seine Mitarbeiter diskreditiert würden. Immer wieder würde der Eindruck erweckt, Pflegedienste seien „zu einem Markt verkommen“. Für die Mitarbeiter der Caritas nehme er in Anspruch, dass sie das Wertesystem der Kirche nicht nur als Einstellungskriterium abnicken, sondern es leben. Pflege gehöre zur Mitte kirchlichen Tuns. Menschsein entfalte sich im Einsatz füreinander. Diese Art von Pflege sei Herzenssache, die zu Pflegenden würden in diesem Fall als Abbild Gottes wahrgenommen.