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Mit Weitblick und Vernunft in die Zukunft
Die Geschäftsführung der Katholisches Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg GmbH (KWS) ist mit dem Geschäftsjahr 2023 sehr zufrieden. Das kirchliche Wohnungsbauunternehmen trotzt den schwierigen Rahmenbedingungen und legt den Fokus verstärkt auf die Wohnungsbestände.
Die Katholisches Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg GmbH (KWS) hat nun seinen Geschäftsbericht 2023 veröffentlicht. Die Geschäftsführung des KWS ist mit dem Verlauf des Berichtsjahres sehr zufrieden und blickt trotz unsicherer Zeiten optimistisch in die Zukunft. Die Geschäftsführung des KWS beurteilt die wirtschaftliche Lage des Unternehmens positiv. Große Herausforderungen aber bleiben: Die hohen Energiekosten in Folge des Kriegs in der Ukraine belasten weiterhin die Miethaushalte. Die unsichere Lage in Gaza und an vielen anderen Orten der Welt, die damit verbundenen hohen Zinsen und Baupreise sowie die unsichere Förderkulisse, machen es schwierig, negative Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf zuverlässig einzuschätzen.
„Unser Unternehmen schafft Räume, wo sich Generationen begegnen“, sagt Geschäftsführer Maximilian Meiler. Die Herausforderungen in der Baubranche seien weiterhin groß. Und dennoch sehe er diesen wieder mit Zuversicht entgegen. „Wir sind zufrieden, wie gut wir als Unternehmen durch den Winter 2022/23 gekommen sind. Zweifelsohne war das Berichtsjahr keine leichte Zeit; nicht für die Mieterinnen und Mieter, nicht für die Energieversorgungsunternehmen, nicht für uns als Vermieter“, sagt Meiler. Auch im Jahr 2023 gab es wieder Erstbezüge bei den eigenen Neubaumaßnahmen und zahlreiche Projekte im Bereich der wirtschaftlichen Baubetreuung. Mit der eigenen Neubaumaßnahme, dem Bau des neuen Altenheims St. Josef in Neustadt an der Donau konnte im Herbst begonnen werden.
Das KWS agiert im Wesentlichen auf zwei Feldern: als Anbieter bezahlbarer Mietwohnungen und als Baubetreuer. Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung haben sich mit inzwischen rund 8,0 Mio. € weiterhin positiv entwickelt. Die Erhöhung ist in erster Linie auf die Erstbezüge in den Jahren 2022 und 2023 in Erbendorf, Neustadt an der Waldnaab, Regensburg und Weiden zurückzuführen. Ebenso kam es zu Erhöhungen aufgrund gestiegener Betriebs- und Heizkosten sowie in untergeordnetem Umfang getätigten Mietanpassungen. Auch im Bereich der verwaltungsmäßigen Betreuung kam es aufgrund gestiegener Bestandszahlen zu höheren Erlösen. „Wir konnten im vergangenen Jahr auch wieder einige neue Gebäude von unserem Regensburger Bischof segnen lassen“, freut sich Maximilian Meiler. Bischof Voderholzer lässt es sich nicht nehmen, den Wohnanlagen und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern in Erbendorf und in Regensburg den Segen persönlich zu erteilen. „Ohne das gute Zusammenwirken mit der Diözese als unser Hauptgesellschafter und zugleich Geldgeber und den Kirchenstiftungen vor Ort wäre an unsere Arbeit ohnehin nicht zu denken“, so Meiler.
Die Bilanzsumme des KWS ist im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut gestiegen, um rund 11,5 % auf 171,3 Mio. €. Der Jahresüberschuss betrug mehr als 1,2 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat bescheinigte dem Unternehmen geordnete Vermögens- und Kapitalverhältnisse. Die Liquiditätslage und der Finanzaufbau des KWS sind „frei von Bedenken“. Die Ertragslage der Gesellschaft ist demnach unverändert gesichert.
Zum 31. Dezember 2023 umfasste der unternehmenseigene Immobilienbestand 765 Wohnungen, 368 Studentenwohnheimplätze, 100 Plätze in einer Gemeinschaftsunterkunft, 13 gewerbliche Einheiten und 683 Garagen oder Carports. Das KWS verwaltete für fremde Eigentümer 530 Mietwohnungen, 22 Studentenwohnheimplätze, 22 gewerbliche und sonstige Einheiten sowie 390 Stellplätze. Ein hoher Anteil der Wohnungen ist seniorengerecht und barrierefrei.
Betreut wurden zum Bilanzstichtag rund 50 in Planung oder im Bau befindliche Maßnahmen mit einem Volumen von etwa 300 Millionen Euro. Das KWS verfügt, gemessen an der Bilanzsumme, über Eigenmittel in Höhe von rund 19 Prozent.
Die Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben und wird auch weiterhin gegeben sein. Die Finanzierung der Investitionen im Jahr 2024 ist gesichert. „Wir bleiben zuversichtlich, weil wir wissen, was wir tun: Wir schaffen Räume zum Menschsein. Eine Aufgabe, die uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KWS jeden Tag einen wunderbaren Sinn gibt“, sagt Geschäftsführer Meiler zusammenfassend.