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Blick auf ein Modell, das die geplante Neuordnung des Schulzentrums der Regensburger Domspatzen zeigt

Generalsanierung und Neuordnung des Schulzentrums der Regensburger Domspatzen – das KWS steuert die Baumaßnahme

Kinder und Jugendliche, die, die eine Schulausbildung bei den Regensburger Domspatzen suchen, werden nach Abschluss dieser Baumaßnahme beste Rahmenbedingungen vorfinden. Der Diözesansteuerausschuss hat auf Empfehlung der Ordinariatskonferenz die Mittel genehmigt, um die einzelnen Bereiche des Domspatzen-Gymnasiums und -Internats umfassend zu sanieren bzw. neuzuordnen.

Diese Investition in die Zukunft des „Chors der Kathedrale Gottes zu Regensburg“ ist auf 47,5 Mio. € veranschlagt und soll innerhalb eines Zeitraums von etwa sieben Jahren getätigt werden. Das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) ist beauftragt, das Vorhaben wirtschaftlich zu betreuen und zu steuern. Zuletzt hatte das KWS bereits für die „Stiftung Regensburger Domspatzen“ den Neubau einer Grundschule für rund 13 Mio. € erfolgreich koordiniert; Bischof Dr. Rudolf Voderholzer segnete die Unterrichtsräume am 8. Oktober 2013.

Blick auf ein Modell, das den vorherigen Gebäudestand der Regensburger Domspatzen zeigt

Nun sollen neue Chorsäle und eine Hauskapelle als Gebetsraum für die ganze Domspatzen-Familie entstehen, ferner das 1948 eröffnete Musikgymnasium sowie wesentliche Teile des Internats neugestaltet werden.

Oberstudiendirektor Berthold Wahl bringt es auf den Punkt: „Gymnasiale Bildung in enger Verknüpfung mit einer anspruchsvollen musikalischen Ausbildung – das ist für unsere Buben die Chance, ihre ganze Persönlichkeit zu entfalten. Im Dreiklang von Schule, Chor und Internat bzw. ganztägiger Betreuung lernen sie nicht nur das Wissen für den Schulabschluss. Gefördert werden in gleichem Maße Teamgeist, soziale Kompetenz, Kreativität und Leistungsbereitschaft.“

In den zurückliegenden 65 Jahren besuchten jeweils zwischen 250 und 500 Schüler das Musikgymnasium. Auch künftigen Generationen soll ein außergewöhnlicher Werdegang ermöglicht werden. Dieses einzigartige Angebot zu erhalten, ist die katholische Kirche in Regensburg bereit. Im Besonderen sollen folgende baulichen Voraussetzungen geschaffen werden:  

  • Neugestaltung aller Klassen- und Fachräume mit naturnahen Materialien, moderner technischer Ausstattung und energieeffizienter Beleuchtung
  • Neuausstattung der Übungszimmer für den Instrumentalunterricht
  • Einrichtung eines konzeptionell zukunftsweisenden Lernbereichs für die Ganztagsbetreuung zur individuellen Förderung der Schüler
  • Neugestaltung der Küche sowie Neuordnung und Neuausstattung des Speisebereichs für eine ansprechende Tischkultur
  • Schaffung von neuen Chorsälen und Neubau der Hauskapelle
  • Umbau des Internatsbereichs, insbesondere zeitgemäße Ausstattung der Einzelzimmer mit eigener Dusche und WC für die Schüler der Oberstufe
  • klare Funktionszuordnungen und Umsetzung eines baulichen Konzepts der kurzen Wege
  • energetische Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes

Die Arbeiten kommen zurzeit rund 400 Schülern zugute. Die Ausführung ist so geplant, dass der laufende Schulbetrieb wenig beeinträchtigt wird. Fertiggestellte Bauabschnitte sollen umgehend bezogen werden. Es ist vorgesehen im Frühjahr 2015 zu beginnen.
Stiftungsvorstand und Stiftungsrat der „Stiftung Regensburger Domspatzen“ erklärten schon vor zwei Jahren, dass eine grundlegende Sanierung der Bestandsgebäude an der Reichsstraße notwendig sei. Damit begann eine zweijährige Planungsphase, deren Ergebnis jetzt die Entscheidungsgrundlage bildete. Träger der Domspatzen-Stiftung sind das Regensburger Domkapitel und der Verein „Freunde des Regensburger Domchors“. Der Freistaat Bayern kann Baumaßnahmen an privaten Gymnasien und dazugehörigen Schülerheimen nach dem bayerischen Schulfinanzierungsgesetz fördern; die entsprechenden Anträge werden gestellt.