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Die Zukunft der Pflege in Neustadt/Do in beginnt jetzt

Die Grundstücksverträge sind allesamt geschlossen. Die Baugenehmigung und die Förderzusagen liegen vor. Die Arbeiten für Umbau und Modernisierung des Altenheims St. Josef in Neustadt an der Donau haben begonnen.

Der bereits leerstehende Teil des Altenheimes, angrenzend an die Krankenhausstraße, der sogenannte Krankenhaustrakt, wurde durch die Stadt abgebrochen. Die Voraussetzungen für den Beginn der Bauarbeiten sind damit erfüllt. Die ersten Aufträge sind vergeben. Die Rohbauarbeiten haben nun begonnen. Zwar ein Jahr später als ursprünglich geplant. Dennoch rechnet das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) als Baubetreuer mit der Fertigstellung schon in der zweiten Jahreshälfte von 2025.

„Aufgrund der stark veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen war es eine große Herausforderung, die Baumaßnahmen ins Rollen zu bringen. Wir sind glücklich, dass die letzte Baumaßnahme unseres aktuellen Neubauprogramms nun endlich beginnt“, sagt Maximilian Meiler, Geschäftsführer des KWS. Gerade die stark gestiegenen Baukosten und Zinsen machten derartige Projekte und auch allgemein Wohnungsneubau quasi beinahe unmöglich. Die Investitionskosten des Projekts in Neustadt schnellten um fast die Hälfte nach oben. Aus den ursprünglich kalkulierten acht Millionen Euro wurden nun rund zwölf Millionen.

Die Baumaßnahme kann nur realisiert werden, weil alle Player zusammenhelfen, in eine Richtung denken und ihren Teil dazu beitragen: Das Caritaswerk St. Josefshaus e.V. als Eigentümer des bestehenden Pflegeheims St. Josef, die Hermann-und-Maria-Müller-Stiftung mit einem Zuschuss, die Diözese Regensburg KdöR durch die Zurverfügungstellung diözesaner Finanzmittel in Form von Gesellschafterdarlehen und die Regierung von Niederbayern durch Förderdarlehen und Zuschüsse in Höhe von mehr als drei Millionen Euro. Aufgrund des geplanten KfW-55-Energiestandards für den Neubaubereich konnten zusätzlich BEG-Fördermittel von rund einer Million Euro akquiriert werden. „So etwas funktioniert nur, wenn alle Beteiligten vertrauensvoll und mit hoher Professionalität zusammenwirken“, sagte Meiler. Diese guten und engen Abstimmungen mit den Verantwortlichen vor Ort seien auch die Grundlage dafür, dass mögliche auftretende Beeinträchtigungen im laufenden Betrieb dieser komplexen Baumaßnahme gut abgefedert werden können.

Auf dem Dach des Neubaus wird eine Photovoltaik-Anlage installiert. Ein Fernwärmeanschluss existiert bereits. Ein Wehrmutstropfen bleibt: der Lindenbaum im Innenhofbereich muss den Arbeiten weichen, er kann leider nicht gehalten werden. Aber auch da hat das KWS eine kreative Lösung bereit: Aus dem Baum wird Künstler Stefan Link ein nachhaltiges Kunstwerk erstellen, so dass der Baum doch auf eine Weise bleiben wird. Ein Projektteam rund um Architekt Markus Donhauser koordiniert den Umbau des Altenpflegeheimes bei laufendem Betrieb.