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Bürgermeister Franz Stahl und Maximilian Meiler sitzen an einem Tisch und schauen sich den Grundriss eines Gebäudes an

„Leben plus“ rückt ins Zentrum

Die neue Tirschenreuther Wohnanlage, das „Haus St.Elisabeth“, hat ihren ersten Mieter: Bürgermeister Franz Stahl unterzeichnete den Mietvertrag für das Erdgeschoss, in dem das Sozialprojekt „Leben plus“ sein Büro bekommen soll.

„Wir bauen weiter auf, nicht ab“, sagte Bürgermeister Franz Stahl lachend im Hinblick auf den Abbau des Weihnachtsmarktes im Fischhofpark am Montag im Rathaus zu seinen Gästen, dem BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl, Kämmerer August Trißl und Maximilian Meier vom Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS). Bei der wirklichen Baumaßnahme, die Stahl ansprach, handelt es sich um die neue Wohnanlage „Haus St. Elisabeth“. Zwar ist die Stadt nicht Bauherr, beteiligte sich aber intensiv am Modernisieren dieser Brache und ist seit Montag Mieter im neu entstehenden „Haus St. Elisabeth“. Diese Baumaßnahme sei eine städtebauliche Aufwertung für die Altstadt, betonte Stahl. Ihm sei aufgefallen, auch selbst als Altstadtbewohner, dass die Bürger immer mehr in die Altstadt wollen. Er bedankte sich bei der KWS als Bauherr für den Entschluss zur Maßnahme. Stahl berichtete von der Absicht der Stadt, sich im Erdgeschoss im „Haus St. Elisabeth“ einzumieten. Das alte Gewölbe, das erhalten bleibe, sei wie geschaffen für Büroräume.

In der Koloman-Maurer-Straße soll nach Fertigstellung des Gebäudekomplexes das Büro der seit zweieinhalb Jahren tätigen, städtischen Sozialinstitution „Leben plus“ einziehen. Leider konnte die Quartiermanagerin von „Leben plus“, Cornelia Stahl, nicht an der Mietvertragsunterzeichnung teilnehmen. Stahl fand es gut, dieses Areal endlich aus dem Dornröschenschlaf zu holen.

Kämmerer August Trißl, Bürgermeister Franz Stahl, Holger Schedl und Maximilian Meiler haben sich um einen Tisch versammelt und lächeln in die Kamera

Maximilian Meiler informierte über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Erste Mieter hätten sich bereits für eine der zehn Wohnungen interessiert. Außer „Leben plus“ und das BRK als Mitstreiter von „Leben plus“ werde sich auch der Elisabethenverein einbringen, was für die durchwegs älteren Bewohner eine gute Versorgungslage bedeute. Meiler sah in der Einbindung des Elisabethenvereins neben der Nähe zur Innenstadt einen wichtigen Mehrwert. Die KWS rechnet laut Meiler im April 2020 mit der Gebäudefertigstellung und Anfang Mai 2020 mit dem Einzug der ersten Mieter. Ab Januar stünde eine Musterwohnung zur Besichtigung zur Verfügung, teilte Meiler mit.

Geht es nach dem Wunsch der KWS, soll Bischof Rudolf Voderholzer die für Juli geplante Einweihung übernehmen. Mit dem Umzug von der Bücherei in die Koloman-Maurer-Straße rücke „Leben plus“ weiter in den Focus der Aufmerksamkeit, sagte Holger Schedl vom BRK, der sich vom Umzug ins Zentrum weitere, neue Mitstreiter für „Leben plus“ erhofft. Nach den detaillierten Erklärungen zur Baumaßnahme und der späteren Nutzung unterzeichnete Franz Stahl als erster Interessent am „Haus St. Elisabeth“ den Mietvertrag, den ihm Maximilian Meiler vorlegte.

Bei der Baumaßnahme handelt es sich um die denkmalgerechte Sanierung des Hösl-Anwesens. Es entstehen zehn behindertengerechte Wohnungen in einer Größe zwischen 45 und 68 Quadratmeter. „Leben plus“ ist im Erdgeschoss über die Koloman-Maurer-Straße behindertengerecht zugänglich. Für die Wohneinheiten oberhalb hat die KWS eine neue Hausadresse bekommen. Die Mieter werden zukünftig am Kirchplatz 8 wohnen. Der Bau wird unterstützt von Städtebaumitteln der Regierung der Oberpfalz und der Stadt Tirschenreuth sowie Zuschüssen der Bayerischen Landesstiftung für Denkmalpflege, Bezirk Oberpfalz und dem Landkreis Tirschenreuth. Die KWS arbeitet für das Wohnprojekt eng mit der Stadt Tirschenreuth, der Katholischen Kirchenstiftung und der Regierung der Oberpfalz zusammen.