Aktuelles

Blick auf das umgebaute und modernisierte Bischöfliche Ordinariat in Regensburg

Weiterhin positiver Verlauf der Geschäftsentwicklung beim Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerk Regensburg

Mit einem erneut leicht gestiegenen Jahresüberschuss setzt das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk (KWS) der Diözese Regensburg seine konstant positive Entwicklung fort. In seinem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht für 2014 wird deutlich, dass das kirchliche Unternehmen im Wesentlichen in zwei Richtungen agiert – zum einen als Anbieter preisgünstiger Mietwohnungen für alle Lebensphasen (für Familien, Studierende und Senioren) und zum anderen als Baubetreuer für Dritte.

Besonders in letzterem Bereich ist das Know-how in der Projektsteuerung zunehmend gefragt. Beispielsweise kümmerte sich das KWS um den Umbau und die Modernisierung des Bischöflichen Ordinariats sowie um die Generalsanierung des Braumeisterhauses der Regensburger St. Katharinenspitalstiftung und dessen Umnutzung zum Spitalarchiv.

Das KWS erwirtschaftete im zurückliegenden Geschäftsjahr bei einer Bilanzsumme von rund 57,14 Mio. € (Vorjahr: 54,15 Mio. €) einen Überschuss von 445.472 € (Vorjahr: 419.008 €). Die höchsten Erlöse gehen auf die Hausbewirtschaftung zurück: 4.098.448 € (Vorjahr: 3.916.846 €). Die Durchschnittsmiete der unternehmenseigenen Wohnungen stieg pro Quadratmeter Wohnfläche von 6,73 auf 6,87 €. Insgesamt im Freistaat Bayern lag die Durchschnittsmiete zu diesem Zeitpunkt bei 9,22 €.

Blick auf das neue Archiv des St. Katharinenspitals in Regensburg

900 eigene und 400 fremde Wohneinheiten

Zum 31.12.2014 umfasste der Immobilienbestand des KWS 500 Wohnungen, 394 Studentenwohnheimplätze, zwei gewerbliche Einheiten und 100 Garagen. Außerdem verwaltete es für fremde Eigentümer 365 Mietwohnungen, 22 Studentenwohnheimplätze, 20 gewerbliche und sonstige Einheiten sowie 203 Garagenstellplätze.

Auch wenn die Zahl der Studenten in Zukunft sinken wird, kann von einer dauerhaften Belegung der Studentenwohnheime ausgegangen werden. Denn die grundlegend modernisierten Häuser sind aufgrund der staatlichen Förderung preiswerter als vergleichbare freifinanzierte Objekte. Da das KWS zuletzt vor allem Wohnanlagen mit Betreuungsangebot für ältere Mieter errichtet hat, ist es am Markt breit aufgestellt. Ein hoher Anteil der Wohnungen entspricht Neubaustandard und ist demzufolge altengerecht und barrierearm. Mit den Angeboten Betreutes Wohnen und MehrGenerationenWohnen an verschiedenen Standorten der Diözese Regensburg fühlt sich das KWS für die Zukunft gut gerüstet.

Da die Leerstandsquote nur 1 % beträgt, kann man von Vollvermietung sprechen. Im genannten Wert sind auch Wohnungen enthalten, die modernisiert wurden oder zur Modernisierung anstehen und aus diesem Grund gekündigt wurden. Für die Instandhaltung seines Bestands wendete das KWS rund 412.200 € auf.

Baubetreuung auf hohem Niveau

Im Berichtsjahr 2014 wurden Baumaßnahmen – insbesondere für Dritte – mit einem gesamten Volumen von 45,31 Mio. € fertig gestellt. Als „Bauüberhang“ wurden 97,32 Mio. € ausgewiesen. Die sich dadurch ergebende Summe von 142,63 Mio. € hat sich gegenüber dem Vorjahr (89,88 Mio. €) um fast 60 % gesteigert. 2015 hat das KWS neue Baumaßnahmen mit einem Volumen von 48,2 Mio. € begonnen. Betreut werden zurzeit 26 Projekte mit einem Volumen von etwa 145,61 Mio. €. Alleine in diesem Geschäftsfeld konnten 2014 Betreuungserlöse von annähernd 666.000 erzielt werden.

Das KWS verfügt über ein bilanzielles Eigenkapital von 36,8 % (Vorjahr: 38,1 %). Die Eigenmittel einschließlich der Rückstellungen für Bauinstandhaltung werden mit 41,2 % (Vorjahr: 42,8 %) der Bilanzsumme beziffert. – Eine überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung innerhalb der Branche.